CaEx Sommerlager 2016 - Land der Berge

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 Irgendeinmal sagte Jemand den Spruch:

"Pfadfinder - findet bei jedem Wetter statt"

 Dieser "Jemand" sollte bei diesem Lager recht behalten!

  

 

Ursprüngliches Ziel: Von Hallstatt nach Gosau, dann zu den Gosauseen.
ØGewicht der Rucksäcke: ~17-18 kg

Erster Tag:

Am ersten Tag fuhr die Gruppe der CaEx aus Ried, die aus 8 Personen (Noah, Pauli, Luci, Kristina, Lolo, Felix, Hannes und Stefan) bestand, mit dem Zug nach Attnang/Puchheim, um dort dann umzusteigen und nach Hallstatt zu fahren. Danach überquerten wir den See, um ans West-Ufer zu gelangen. Dort legten wir unsere Mittagspause ein, und verbrachten unsere Zeit bis 16:00 mit Schwimmen und chillen am Hallstädter-See. Diese Ruhepause brauchten wir auch, da wir noch einen Anstieg von ca. 450 Metern in 4-5km vor uns hatten. Dieser erwies sich dann auch als ziemlich beschwerlich, aber dennoch meisterten wir ihn. Am Abend bauten wir uns noch schnell unsere Zelte in der Nähe des Salzbergs auf und verspeisten die Knödel, die Stefan extra für uns gemacht und geschleppt hatte, und erleichterten seinen Rucksack somit um ca. 4 kg. Wie nicht anders zu erwarten, schliefen wir in der Nacht wie dir Murmeltiere.

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Zweiter Tag:

Am zweiten Tag erwachten wir bereits in luftigen Höhen und nach einem kräftigen Frühstück (auch mit Kaffee) machten wir uns auf den Weg. Wir hatten heute noch viel vor, da dies unser letzter Schönwetter-Tag werden sollte, und wir so viel wie möglich hinter uns bringen wollten. An diesem Tag gingen wir eine Strecke von geschätzten 6,6 km, die uns an unseren höchsten Punkt mit einer geschätzten Höhe von 1.700 Meter brachte. Zuerst gingen wir bis zum Fuße des Schneidkogels(1552m), wo wir unsere schweren Rucksäcke abstellten und dann nach oben marschierten. Als wir nach einem Gruppenfoto bei sehr schöner Aussicht wieder bei unseren Rucksäcken waren, machten wir Mittagspause mit einer leckeren Jause, bevor wir weiter wanderten. Unser Tagesziel war die Schreieralm (1370), die wir mit viel Schweiß und müden Knochen, aber einem Lachen im Gesicht, auch erreichten. Davor mussten wir aber den Plassen (1953m) zum Teil umwandern und dies war der beschwerlichste Aufstieg (bis ca 1.700 m) des gesamten Lagers. Nachdem wir dann unser Tagesziel erreicht hatten, schafften wir es sogar noch die Zelte aufzubauen, ein leckeres Abendessen herzurichten und zu verzehren, und sich Schlafsackfertig zu machen, bevor der Regen, dicht gefolgt von einem starken Gewitter, losging. Trotz des Regens und teilweise nassen Sachen schliefen wir wieder gut, was zum größten Teil der Erschöpfung zuzuschreiben ist.

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Dritter Tag:

Dieses Mal war das Tagesziel bereits Gosau. Ursprünglich hatten wir geplant Gosau erst am Mittwoch zu erreichen, aber diese kleine Änderung war sehr willkommen, da die Wettervorsage auch einiges Unheil (regnerisch bedingt) ankündigte. Wir gelangten innerhalb kürzester Zeit zur Rossalm, die nicht weit von unserem Zeltplatz entfernt war, und wo wir die erste verregnete Stunde bei einem zweiten Frühstück – bestehend aus Kakao/Kaffee und Schokokuchen – verbrachten, nur um dann wieder im trockenen weitergehen zu können. Zu Mittag/früher Nachmittag waren wir bereits in Gosau angekommen, und hatten erfahren, dass wir dort auf dem Sportplatz über Nacht bleiben konnten, und die Toiletten im Vereinshaus des dortigen Tennisvereins nützen durften. Die Freude war natürlich groß. Von der Schreieralm bis zum Sportplatz in Gosau waren es ungefähr 8,5 km, die aber größtenteils bergab gingen. Während wir in einem kleinen Pavillon unser Abendessen am Trangia kochten, brach der Sturm über uns herein, aber mit einer Plane und einigen Schnüren schafften wir es uns dort zu „verstecken“. Dieses Mal waren wir zwar noch nicht vor dem Regen in den Zelten, aber da wir ja nicht aus Zucker bestanden, hielten wir das natürlich aus.

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Vierter Tag:

Am vorherigen Tag war beschlossen worden, nicht wie geplant zu den Gosauseen zu wandern, sondern mit dem Bus nach Bad Ischl zu fahren, um dort dann umzusteigen und nach Rußbach zu fahren, und von dort zum Schwarzensee zu marschieren. Genau so wurde es dann auch gemacht, und wir hatten sogar genügend Zeit um einen kurzen „Stadtbummel“ zu machen, der größten Teils aus Essen kaufen bestand. Das war unser Mittagessen, das wir uns zum ersten Mal nicht selbst machen mussten. Also Luxus pur J. Nachdem wir im Regen beim Schwarzenbach ankamen, stellten wir uns einmal unter und machten uns ans Kochen fürs verfrühte Abendessen. Danach, immer noch im Nieselregen stellten wir die Zelte auf und danach entschlossen wir uns zu einem Rundgang um den See, insgesamt gingen wir an diesem Tag 7,5 km. Höhenmeter legten wir aber nur 150 (in die Höhe) zurück. Aber uns reichte dies auch schon. Nach dem Seerundgang, ohne unsere Rucksäcke, bei dem wir viel miteinander quatschten und einen ordentlichen Spaß hatten – kehrten wir bei Lore ein. Einem kleinen Gasthaus am See, wo wir alle ein warmes Getränk und einen Kuchen/Strudel o.Ä. aßen. Danach gingen wir zu unseren Zelten zurück, und nachdem Noah und Pauli beim Versuch trockenes Holz für ein Feuer aufzutreiben, scheiterten, schlüpften wir alle in unsere Schlafsäcke, und wie an allen anderen Tagen schliefen wir auch jetzt wieder gut. Und dieses Mal störte uns nicht einmal der Regen.

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Neue Route: von Hallstatt nach Gosau, mit dem Bus nach Rußbach; zum Schwarzensee, und dann zum Attersee.

Fünfter Tag:

Da es an diesem Tag durgehend regnen sollte (und bis auf ein oder zwei Stunden Ausnahme, dies auch tat) hatten unsere Leiter beschlossen, hier einen – willkommenen – Ruhetag einzulegen. Dadurch schliefen wir auch alle bis zirka 10:00 Uhr und nahmen dann ein spätes Frühstück zu uns, dass aus Käsenudeln (für Lolo – ohne Käse) und Tee (für Noah: mit sehr, sehr viel Zucker). Kurz darauf, also keine zwei Stunden später aßen einige von uns den Bananen-Porridge, der jetzt Zitat von Noah: „Nach einer erbrochenen Banane“ schmeckte, also nicht besonders gutJ. Unsere zwei Leiter wagten es dann tatsächlich auch in den See zu springen und dort einige Momente zu verweilen. Wir anderen waren entweder zu faul oder es war uns zu kalt. Gegen den Abend schafften Noah und Pauli, mit einigen trockenen Holzscheiteln die ihnen Hannes besorgt hatte, und ohne Papier ein Lagerfeuer zu machen, das für zirka eine Stunde hielt. Als Abendessen gab es Kaiserschmarren und es dauerte, trotz Ruhetag, nicht lange, bis wir alle müde in die Schlafsäcke vielen, und in einen tiefen Schlaf verfielen.

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Sechster Tag:

Am Freitag in der Früh wurden Felix und Lolo abgeholt, beide weil sie ein anderes Programm hatten, also gingen wir jetzt nur mehr zu sechst weiter. Wir machten uns – ausnahmsweise wieder einmal bei halbwegs schönem Wetter – auf den Weg zum Attersee. Dabei mussten wir die Burggrabenklamm durchqueren und kamen beim „Eingang“ der Klamm heraus. Von dort aus machten wir uns auf den Weg zu einem Europacamp, wo wir mit lauter Musik empfangen wurden. Viele verschiedene Jugendgruppen (darunter aber nur wir als Pfadfindergruppe) vertraten ihre jeweilige Gemeinschaft mit unterschiedlich lauter Musik. So konnte es schon mal passieren, dass man während einer Rockmusik, das Titellied der Schlümpfe hörte. Wir amüsierten uns auf jeden Fall prächtig, und nur das zählte. Am Nachmittag, nach der Jause, gingen wir zum Attersee und Pauli sprang sogar ins Wasser. Laut seiner Aussage war es sehr erfrischend, aber dennoch ging er sich dann umziehen, während die verbleibenden fünf sich auf die Suche nach der Bushaltestelle machten, wo wir am nächsten Tag auf den Bus warten würden. Nach dem Abendessen gingen wir noch auf einen Verdauungsspaziergang, der dann doch etwas mehr wurde. Wir schafften es im Dunkeln noch bis zum Nixenfall, und legten somit 9 km zurück. Am Abend fielen wir alle todmüde in die Zelte…und freuten uns auf Zuhause, während wir es gleichzeitig etwas schade fanden, dass die Zeit dann doch schon wieder um ist.

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Siebter Tag – Heimreise:

Am Samstag gingen wir nicht besonders viel: in der Früh bis zur Bushaltestelle – nach einem Frühstück bestehend aus Pudding und Tee und nachdem wir wieder alles in den Rucksäcken verstaut hatten, und von der Bushaltestelle (Attnang/Puchheim) zum Gleis, und von der Endstation (Bad/Ried) zum Heim. Also insgesamt nicht sehr viel.
Nachdem wir Zelte und Trangia geputzt hatten, gab es das traditionelle Abschlussessen: Bosna.
Zum Abschluss wurden noch einige Abzeichen verliehen: jeder der vier Kids die noch hier waren, bekamen das Hallstatt-Abzeichen, und besonders erwähnenswert sind noch die zwei Challenger-Abzeichen, das höchste Abzeichen der CaEx, wovon eines an Noah und eines an Pauli ging, für die dieses Lager das letzte bei den CaEx war, da sie leider zu den RaRo wechseln werden.

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Bericht: Kristina Pöppl